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NewsHalbzeitreport: WM-Boom in der Liga angekommen

22. Februar 2024
Volle Hallen nach dem WM-Triumph / Drei Mannschaften überraschen positiv / Aufsteiger Yebo, Grünloh und Livingston II / München führt bei Einsatzzeiten deutscher Spieler / Nationen-Vielfalt in Berlin und Ulm / Overtimes en masse

Volle Hallen nach dem WM-Triumph / Drei Mannschaften überraschen positiv / Aufsteiger Yebo, Grünloh und Livingston II / München führt bei Einsatzzeiten deutscher Spieler / Nationen-Vielfalt in Berlin und Ulm / Overtimes en masse

Köln, 22. Februar 2024  ̶  In der easyCredit Basketball Bundesliga ist die Hälfte der Hauptrunden-Spiele zur 58. Saison absolviert. Zudem wurde am Wochenende beim SIEGMUND TOP FOUR der erste Titel der Spielzeit vergeben und der FC Bayern Basketball zum Pokalsieger gekürt. Der perfekte Zeitpunkt, um einen Blick auf die Highlights der bisherigen Spielzeit zu werfen.

Liga der Weltmeister: Nach der WM ist vor Olympia

Vier der Weltmeister von Manila spielen in der easyCredit BBL: Johannes Thiemann bei ALBA BERLIN sowie das Trio Andi Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey beim FC Bayern Basketball. Doch auch darüber hinaus hat die easyCredit BBL ihren Anteil am WM-Triumph. Elf der zwölf Weltmeister gaben einst bei einem der 18 Clubs ihr Profidebüt, und alle spielten in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) oder der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19). Auch aus dem DBB-Kader für die anstehenden beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Montenegro und Bulgarien spielen 14 der 18 nominierten Spieler aktuell in der BBL. Nationaltrainer Gordon Herbert betreute zwölf Jahre lang BBL-Clubs in Würzburg, Frankfurt und Berlin. Dazu richtet sich der Fokus langsam auf den nächsten Höhepunkt: Bei den Olympischen Spielen möchte diese goldene Generation der deutschen Herren-Nationalmannschaft die erste Olympische Medaille holen.

Noch mehr Zuschauer: Hallenauslastung auf einem Höchststand

Die Fans honorieren die Spannung in allen Tabellenregionen: Zu den bisher 185 Spielen der Saison kamen im Schnitt 4.326 Zuschauer. Dies stellt damit eine nochmalige Steigerung im Vergleich zu bereits erfolgreicher Vorsaison dar. Den höchsten Zuschauerschnitt weist aktuell ALBA BERLIN auf (8.446), die beste Auslastung die EWE Baskets Oldenburg (100 Prozent, 6.200 Fans pro Spiel). Die Hallenauslastung liegt bei fast 90% über alle Clubs hinweg. Zum Jahresausklang 2023 war zwischen Weihnachten und Neujahr fast jedes Spiel ausverkauft.

Mehr Aufmerksamkeit durch neuen Medienpartner Dyn

Seit September 2023 produziert und überträgt Dyn alle Spiele live in gewohnt bester Qualität. Die neue Streamingplattform schafft für Millionen von deutschen Sportfans abseits des Fußballs ein neues mediales Zuhause und bietet neben den Live-Übertragungen der Meisterschaft und des Pokals viele neue kreative Basketball-Formate an jedem Tag in der Woche. Sonntags um 17 Uhr sind seit Januar 2024 regelmäßig Free-Live-Spiele beim Fernsehersender WELT zu sehen. Zudem berichten die Sportplattformen der BILD-Gruppe täglich über die easyCredit BBL.

„Bereits jetzt ist eine deutlich gesteigerte mediale Präsenz durch sehr viel mehr Berichterstattung und mehr Content-Formate unter Woche festzustellen“ sagt Dr. Stefan Holz. Damit sei man auf dem genau richtigen Weg, das erklärte Ziel mit der neuen Medienpartnerschaft mit Dyn zu erreichen. Nämlich mehr Aufmerksamkeit und weiteres Wachstum für die easyCredit BBL, so Holz.

Überraschungsteams: Chemnitz, Vechta und Würzburg auf Playoff-Kurs

Drei Mannschaften wussten im bisherigen Saisonverlauf positiv zu überraschen. Zum einen die NINERS Chemnitz, der Hinrunden-Meister spielt unter Trainer Rodrigo Pastore in dieser Spielzeit konstant auf – und dies trotz der Doppelbelastung durch den FIBA Europe Cup, bei dem man im Viertelfinale steht. Dazu schickt sich Aufsteiger RASTA Vechta unter Coach Ty Harrelson an, gleich im ersten Jahr mit einer Mischung aus routinierten Neuzugängen, hungrigen Spielern aus dem ProA-Meisterjahr und verheißungsvollen Youngstern einen direkten Playoff-Platz zu erkämpfen. Ebenfalls gut im Playoff-Rennen liegen die Würzburg Baskets, die unter Trainer Sasa Filipovski aktuell auf dem vierten Platz stehen und schon große Namen wie Berlin und Vizemeister Bonn geschlagen haben. Chemnitz, Vechta und Würzburg belegen nach dem letztjährigen Finale zwischen Ulm und Bonn einmal mehr, dass Überraschungen zum Wesenskern der Liga gehören.

Gesichter der Überraschungsteams: Yebo, Grünloh und Livingston II

Einer der Garanten für den Chemnitzer Erfolg ist der aktuell beste deutsche Korbschütze der easyCredit BBL: Kevin Yebo. Der 27-jährige Center präsentiert sich in glänzender Verfassung. In seinen ersten 17 Spielen in der laufenden Saison markierte der 2,07 Meter große Big Man durchschnittlich 17,6 Punkte und 6,4 Rebounds pro Partie; beides trug ihm Platzierungen in den Top Ten dieser Kategorien ein. Noch eine ganze Ecke jünger als Kevin Yebo ist Johann Grünloh. Der 18-jährige Center avancierte zu einem Leistungsträger im Team des Aufsteigers Vechta. Mit einer solchen Rolle hatte Grünloh selbst nicht gerechnet, schließlich geht er nebenbei noch mit der zweiten Mannschaft in der ProA auf Körbejagd. Seine Leistungen auf dem Parkett sind Bundestrainer Gordon Herbert nicht verborgen geblieben, Grünloh wurde für das Nationalmannschaftsfenster im Februar nominiert. Bei Würzburg hat sich MVP-Kandidat Otis Livingston II als Anführer des Teams erwiesen. Der US-Aufbau lieferte bis jetzt im Schnitt 20,0 Punkte bei einer Feldwurfquote von 49,7 Prozent. Damit ist er der zweitbeste Scorer der Liga. Dazu kommen noch 5,5 Assists pro Spiel, 2,7 Rebounds und 1,6 Steals.

Einsatzzeiten deutscher Spieler: Weltmeister-Trio sorgt für Höchstwert

32,44 Prozent aller Spielminuten gingen an Spieler mit deutschem Pass, das liegt nur knapp unter der Rekordmarke aus der Vorsaison (33,65 Prozent). An erster Stelle ist dabei der FC Bayern Basketball zu nennen, der auch dank seines Weltmeister-Trios mehr als die Hälfte der Spielzeit an deutsche Spieler vergab (51,10 Prozent). Auf den Plätzen folgen RASTA Vechta (44,57 Prozent) und die EWE Baskets Oldenburg (45,25 Prozent).

Internationalität: Die Liga l(i)ebt Vielfalt

In der easyCredit Basketball Bundesliga sind Spieler und Trainer aus 40 verschiedenen Nationen aktiv. Die Headcoaches bringen es auf acht Herkunftsländer: Deutschland (5), Spanien (4), Finnland (2), USA (2), Belgien (2), Argentinien, Slowenien und Bosnien/Herzegowina. Hervorzuheben sind ALBA BERLIN und ratiopharm ulm, die gerade erst im Halbfinale des BBL Pokals das Multi-Kulti-Duell der Liga zelebrierten. In den Kadern und Trainerstäben beider Clubs stehen, großzügig gerechnet, jeweils neun verschiedene Nationalitäten (Details dazu).

Overtimes: Mehrarbeit für mehr Spannung

In den ersten 185 Spielen der Saison ging es in 15 Begegnungen in die Verlängerung, vier Mal war sogar eine zweite Overtime nötig, um einen Sieger zu ermitteln. Damit könnte am Ende der Hauptrunde die Bestmarke von Overtime-Partien seit Beginn der digitalen Datenerfassung im Jahr 1998 aus der Saison 2006/07 überboten werden:

2006/07: 8,16 Prozent Overtime-Partien (25/306 in der Hauptrunde)
2023/24: 8,10 Prozent Overtime-Partien (15/185 in der Hauptrunde)

Bereits eingestellt ist der Saisonrekord von vier Spielen mit doppelter Verlängerung aus den Spielzeiten 2022/23 und 2014/15 – auch hier verglichen auf Basis der seit dem Jahr 1998 digital erfassten Daten.

FC Bayern München Basketball ist Pokalsieger

Während in der Liga der Kampf um die Playoff-Plätze läuft, ist die Entscheidung um den ersten Titel in dieser Saison bereits gefallen: Beim SIEGMUND TOP FOUR 2024 um den BBL Pokal setzte sich am vergangenen Wochenende München im Finale mit 81:65 gegen ratiopharm ulm durch. Jeweils 6.500 Zuschauer an beiden Tagen sorgten im ausverkauften BMW Park für ein fantastisches Basketball-Wochenende. MVP des TOP FOUR wurde der französische Nationalspieler Sylvain Francisco aus den Reihen der Bayern. Dabei stand das gesamte Wochenende unter dem Motto „Celebrating German Basketball“. Am Freitagabend waren bei der Gala „Night of Legends“ zahlreiche und verdiente Protagonisten des deutschen Basketballs zugegen. Dazu gehörten Spielerlegenden wie Norbert Thimm, Wendell Alexis, Per Günther, sowie Trainerlegenden von Svetislav Pesic bis Gordon Herbert und viele viele mehr. Ergänzt wurde das ausgerufene Motto am Wochenende mit einem öffentlich zugänglichen Popup-Museum im BMW Park mit zahlreichen originalen Devotionalien der deutschen Basketball-Geschichte.