Die EWE Baskets Oldenburg sind mit einem deutlichen Erfolg in die neue Saison gestartet. In der ersten Runde des BBL Pokals setzt sich das Team von Coach Pedro Calles souverän mit 91:63 bei Absteiger Tübingen durch. Bester Werfer des Abends ist Tübingens Spielmacher Kenny Cooper mit 23 Punkten. Für Oldenburg trifft Geno Crandall mit 22 Zählern am besten. Im Achtelfinale, das Mitte Oktober gespielt wird, treffen die Niedersachsen nun auswärts auf BBL-Aufsteiger Frankfurt.
Spielverlauf und Wendepunkt: Über 15 Minuten war kein Klassenunterschied zwischen Absteiger Tübingen und den EWE Baskets Oldenburg zu bemerken, doch dann machte sich die Klasse der Niedersachsen sukzessive bemerkbar. Das erste Viertel konnten die Tigers sogar mit 19:17 für sich entscheiden, ehe Mitte des zweiten Spielabschnitts die physisch starken Artur Konotsuk und Center-Neuzugang Mathis Dossou-Yovo die Führung endgültig auf die Seiten Oldenburgs zogen (31:35; 17. Minute). Zur Pause betrug die Führung der Donnervögel aber dennoch "nur" sechs Punkte.
Mit Wiederbeginn übernahm dann Oldenburgs neuer Kapitän Geno Crandall das Kommando und brachte sein Team mit fünf Punkten in Serie auf die Siegerstraße. Der Vorsprung wuchs sukzessive an, vor allem da sich die Ballverluste im Tübinger Spiel massiv häuften. Am Ende standen 20 Turnover im Boxscore der Tigers, einer der Hauptgründe, dass das Ergebnis am Ende mit 63:91 auch sehr deutlich wurde.
Zahlen, bitte: Dass man mit 20 Turnovern nur schwer ein Spiel gewinnt, ist hinlänglich bekannt. Besonders dann, wenn man zudem 66 Prozent gegnerische Zweierquote zulässt, wie es Tübingen passiert ist. Da half es auch wenig, dass die eigene Dreierquote mit 39 Prozent sehr gut war. Apropos Dreier: Oldenburg drückte insgesamt 40 Mal von jenseits des Bogens ab und hatte so am Ende mehr Dreier- als Zweierversuche (35) in der Statistik stehen.
Spieler des Spiels: Geno Crandall! Offenbar vom neuen Kapitänsamt beflügelt überzeugte der Spielmacher mit 22 Punkten, fünf Rebounds und drei Assists. Sein Effektivitätswert von 26 war der höchste aller Akteure an diesem Abend.
Die Deutschen: Len Schoorman zeigte zum Saisonauftakt mit zwölf Punkten und acht Rebounds in nur 19 Minuten Spielzeit, dass er eine zentrale Stütze im Team von Pedro Calles werden kann. Für Tübingen war Vincent Neugebauer mit sieben Zählern der beste deutsche Scorer.
Am Rande der Bande: Vor dem Spiel waren die angeschlagenen Norris Agbakoko, Max DiLeo und Mathis Dossou-Yovo fraglich. Lediglich der französische Center konnte auflaufen, für Akbakoko und DiLeo kam das Pokalspiel noch zu früh.
Wie gehts weiter: Am kommenden Wochenende starten beide Teams regulär in den Ligabetrieb. Den neu formierten Tigers steht dabei mit der Auswärtspartie bei Aufstiegsfavorit Trier eine sehr schwere Aufgabe bevor. Oldenburg hingegen darf zuhause ran, denn am Samstag um 18.30 Uhr gastieren die MLP Acdemics Heidelberg in der EWE Arena.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf den Youtube-Kanälen von Dyn und der easycredit BBL.