Status quo: Beide Teams wurden mit 13 (Würzburg) bzw. elf Infektionen (Berlin) von der aktuell grassierenden Omikron-Welle heimgesucht. Besonders hart traf das die Würzburger, die trotz Trainerwechsel nach mittlerweile neun Niederlagen in Folge mit einer Bilanz von 3:12 Siegen auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt sind. Auch für den Titelverteidiger Berlin gibt es bei 10:5 Siegen auf dem siebten Tabellenplatz noch einiges aufzuholen.
Die besondere Brisanz: Die Würzburger hatten nach dem Hinspiel an Sylvester in der Mercedes Benz Arena (siehe unten) mit (am Ende 13) Corona-Infektionen im Team zu kämpfen. Die Berliner meldeten zwei Tage später die ersten Infektionen und verzeichneten am Ende elf infizierte Spieler bzw. Betreuer. Bei beiden Teams gab es zum Glück keine allzu schweren Verläufe. Der Neustart ist nach vierzehntägiger Quarantäne aber gleichwohl schwer. Während die Würzburger erst am Mittwoch (78:98 in Bamberg) wieder in den Spielbetrieb eingestiegen sind, stehen die Berliner nach der knappen BBL-Niederlage gegen Ludwigsburg und EuroLeague-Spielen gegen Real Madrid sowie in Mailand, Tel Aviv und am Freitag in München (56:62) schon seit zwei Wochen wieder voll im Stress.

Duell im Fokus: Alex King dreht in dieser Saison in Würzburg nach 18 Bundesligajahren eine Ehrenrunde. 2012 warf er mit den Würzburgern ALBA BERLIN aus dem Playoff-Viertelfinale und wechselte ein Jahr später für drei Saisons in die Hauptstadt, wo er Kapitän und Nationalspieler wurde und mit ALBA 2014 (in Ulm) und 2016 (in München) Pokalsieger wurde. Entsprechend ist das Heimspiel gegen die Berliner für den mittlerweile 36-jährigen „Axel König“ sicher noch einmal ein emotionales Highlight, zumal er auf der Position vier auf den neuen ALBA-Käpitän Luke Sikma trifft.
Hörempfehlung: Im Podcast von Bastian Doreth spricht Alex King sehr offen über seine Zeit in der Hauptstadt und auch seine anschließenden Jahre als Profi in seiner Heimatstadt München: Wirklich hörenswert!
Zahlen, bitte: Würzburg nimmt ligaweit im Schnitt die wenigsten Dreier: 20,1 pro Partie. Berlin verteilt die meisten Assistenten, 21,7 pro Partie.
Die ewige Bilanz: In der seit der Saison 1998/99 geführten digitalen Datenbank führt Berlin mit 18:6 Siegen. Vier der sechs Würzburger Siege resulatieren dabei allerdings aus der legendären Aufstiegssaison 2011/12, an deren Ende die Unterfranken ALBA sogar mit 3:1 aus den Playoffs warf. Die letzten elf Spiele hat ALBA gegen Würzburg allesamt gewonnen und auch die letzte Berliner Niederlage in der „Turnhölle“ am 23. Dezember 2012 ist schön über neun Jahre her. Das Hinspiel an Sylvester gewann ALBA in Berlin 99:79.
Alte Bekannte: Filip Stanic spielte nie in ALBAs erster Mannschaft, wuchs als gebürtiger Berliner aber in der ALBA-Jugend (U16 bis U19) auf und spielte bis 2017 für ALBA-2 in der Regionalliga. 2016 gewann der mit Deutschlands U18 zusammen mit Louis Olinde und Oscar da Silva das Albert-Schweitzer-Turnier. Auch der 17-jährige Elijah Ndi, der in dieser Saison zuweilen in den Würzburger BBL-Kader aufrückt, ist ein gebürtiger Berliner, lernte sein Basketball-Einmaleins aber in Mannheim und jetzt Würzburg. Sein BBL-Debüt gab er am 25. Januar 2021 in der Berliner Mercedes-Benz Arena, wo der damals 16-Jährige soga zwei Punkte für die Würzburger erzielte und damit Jacob Patrick als jüngster Scorer in der Geschichte der easyCredit BBL ablöste.
Am Rande der Bande: Wie an allen bayerischen Standorten können auch die Würzburger ihre tectake Arena ab sofort zu 25 Prozent auslasten. Zum ersten Mal seit dem 21. November können somit bis zu 785 Fans das Würzburger Team unterstützen.
Fernsehen / Livestream: Bei MAGENTA SPORT kommentiert Michael Körner das Spiel ab 14:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: s.Oliver Würzburg vs. ALBA BERLIN hier auf sportwetten.de.