Status quo: In der vergangenen Saison mussten die MLP Academics bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen, während der SYNTAINICS MBC die Nerven seiner Fans etwas früher besänftigen konnte. Auch in der neuen Saison könnte jeder Sieg in der Endabrechnung entscheidend sein. Die Heidelberger, die im Vorjahr bis zum März auf den ersten Heimsieg warten mussten, durften am vergangenen Wochenende mit ihrem 80:74 gegen Vechta schon am zweiten Spieltag jubeln. Der SYNTAINICS MBC wartet noch auf seinen ersten Sieg und steht im Heimspiel entsprechend stärker unter Druck.
Duell im Fokus: Ryan Mikesell war beim Sieg gegen Vechta mit 22 Punkten, elf Rebounds, drei Assists und zwei Steals der Matchwinner. Auch beim Pokalsieg über Hamburg (25 Punkte) und bei der Niederlage am ersten Spieltag in Oldenburg war der US-Forward der Topscorer der MLP Academics und scheint damit tatsächlich der Schlüsselspieler zu sein, den die Heidelberger sich bei seiner Verpflichtung erhofft haben. Aber beim SYNTAINICS MBC hat man bei der Neubesetzung der Flügelposition mit dem 36-jährigen Tyren Johnson und dem zwölf Jahre jüngeren Ty Brewer offenbar auch eine gute Wahl getroffen. Johnson warf die Weißenfelser mit 30 Punkten gegen Gießen ins Pokal-Achtelfinale und Brewer war am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in Bonn mit 20 Zählern der MBC-Topscorer.
Alte Bekannte: Akeem Vargas wurde zwar in Kalifornien geboren, wuchs aber in der Kurpfalz auf und wollte eigentlich seine Karriere in Heidelberg in der Nähe seiner Familie beenden. Aber es kam anders. "Der neue Trainer Danny Jansson wollte seine Jungs aus Tübingen, wo er vorher trainiert hat, mitnehmen und das muss man akzeptieren,“ erklärte der 34-jährige letztjährige Heidelberger Kapitän in der Mitteldeutschen Zeitung, warum er im Sommer nach zwei Jahren im Trikot der MLP Academics doch noch einmal seine Koffer packte. In Weißenfels trifft der defensivstarke ehemalige Nationalspieler, der an den ersten beiden Spieltagen noch verletzt aussetzte, nun am Donnerstag auf sein altes Team. Da sind nach dem großen Umbruch aber nur noch Paul Zipser, Marcel Keßen und Niklas Würzner dabei.
Zahlen, bitte: In der vergangenen Saison kassierten Heidelberg mit im Schnitt 93,4 und Weißenfels mit 93,3 hinter dem Absteiger Tübingen die meisten Gegenpunkte. Entsprechend schreiben sich beide neuen Trainer für die neue Saison vor allem eine bessere Verteidigung auf die Fahnen. Bei den MLP Academics klappte das in Oldenburg mit 105 Gegenpunkten weniger, aber gegen Vechta mit 74 schon ziemlich gut. Der SYNTAINICS MBC kassierte gegen Rostock 87 (allerdings nach Verlängerung) und in Bonn 95 Gegenpunkte.
Die ewige Bilanz: Seit dem Heidelberger Aufstieg 2021 gab es in der easyCredit BBL erst sieben Spiele zwischen diesen beiden Klubs, wobei Weißenfels vier Partien gewann und Heidelberg drei. Die letzten drei Spiele wurden allesamt vom SYNTAINICS MBC gewonnen.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Mit den ROSTOCK SEAWOLVES, den NINERS Chemnitz und dem SYNTAINICS MBC gehören drei ostdeutsche Teams der easyCredit BBL an und Vizemeister ALBA BERLIN ist mittlerweile direkt an der ehemaligen Mauer genau genommen auch im früheren Ostteil der Stadt zu Hause. 34 Jahre nach der Wiedervereinigung ist German Basketball somit am Tag der Deutschen Einheit auch in Ostdeutschland mad sexy!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Donnerstag, den 3. Oktober, ab 14:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Patrick Fritzsche. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
