Die besondere Brisanz: Die Telekom Baskets Bonn sind aktuell nach der BG Göttingen das "kälteste" Team der Liga. Vier Niederlagen in Serie stehen zu Buche, die Wirkung des Trainerwechsels von Roel Moors auf Marko Stankovic zeigte zumindest ergebnistechnisch noch keine Wirkung. Durch den Negativ-Lauf sind die Rheinländer in der Tabelle bis auf Rang 14 abgerutscht und müssen aufpassen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Die direkten Widersacher aus Berlin und Bamberg haben am Wochenende jeweils Siege eingefahren und sind mit den Bonnern gleichgezogen (8-10 Siege). Was allerdings Hoffnung macht: Bis zum fünften Platz (und damit sicheren Playoffs) sind es nur zwei Erfolge Abstand. Wie die Bonner ihrer Ergebniskrise begegnen könnten, hat Stefan Koch in seiner letzten Kolumne beleuchtet.
Status quo: Ludwigsburg musste bei der Rückkehr von John Patrick an die Seitenlinie eine Niederlage im "Neckar-Derby" gegen Heidelberg hinnehmen. Zuvor war der Coach erkrankt ausgefallen, wurde aber durch seinen Assistenten Lars Masell würdig vertreten. Mit einer Bilanz von 10-8 sind die RIESEN voll im Soll und auf Kurs in Richtung Postseason. Mit einem Erfolg gegen Bonn könnte man sich ein kleines Polster auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um die ersten zehn Tabellenplätze aufbauen.

Zahlen, bitte: Ludwigsburg ist das einzige Team der Liga, das auf 100 Ballbesitze gerechnet weniger als 100 gegnerische Punkte zulässt. Das Defensiv-Rating von 98,9 ist um satte zwölf Zähler besser als das der Bonner, die einen Wert von 111,0 vorweisen können.
Award-Anwärter: Die beste Team-Defense der Liga wird angeführt von zwei absoluten Edel-Verteidigern, die beide zum engeren Anwärter-Kreis des Awards zum besten Verteidiger der Liga gehören: Justin Simon und Yorman Polas-Bartolo muss man in dieser Kategorie in jedem Fall auf dem Zettel haben. Ihnen gegenüber steht in Phlandrous Fleming Jr. aber ein ebenfalls starker Verteidiger, dessen individuelle Leistung in der eher schwächeren Mannschafts-Defense vielleicht nicht immer wahrgenommen wird.
Alte Bekannte: Die Barockstädter haben neben Yorman Polas Bartolo (2016 bis 2020) im gebürtigen Bonner Jonas Wohlfarth-Bottermann (2006 bis 2013) noch einen weiteren langjährigen Baskets-Profi im Kader. Auch der von den RIESEN nachverpflichtete Deane Williams hat eine magentafarbene Vergangenheit. Auf der Gegenseite wechselte Jonathan Bähre im Sommer nach zuvor drei Jahren in Ludwigsburg ins Rheinland.
Das Hinspiel: Ende Oktober setzten sich die MHP RIESEN mit 89:79 im Telekom Dome durch. Topscorer damals war Ezra Manjon mit 23 Punkten.
Am Rande der Bande: Die Ludwigsburger mussten zuletzt auf Jarred Ogunbemi-Jackson und auch auf Deane Williams verzichten. Vor allem der Ausfall des athletischen Forwards Williams wiegt schwer, da er eine Komponente ins Ludwigsburger Spiel einbringt, die vom restlichen Team nur schwer zu kompensieren ist.
Sonstiges: Die Partie in der MHP Arena ist für beide Mannschaften bereits die letzte im Februar. Wegen des VIMODROM TOP FOUR um den BBL Pokal und der Länderspielpause steht das nächste Pflichtspiel jeweils erst wieder am 1. März auf dem Programm.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Dienstag ab 19.45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator ist Chris Schmidt. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.