Herzlich Willkommen zu den letzten Fundamentals der Saison 2024/2025. Einer Saison, die mit dem FC Bayern München einen neuen (und alten) Meister gefunden hat - Herzlichen Glückwunsch!
Die Bayern setzten sich im fünften und entscheidenden Finalspiel mit 81:77 gegen ratiopharm ulm durch. Dabei wurde Shabazz Napier (15 Punkte) zum wertvollsten Spieler (MVP) der Finals ausgezeichnet, während auf Seiten der Schwaben mit Karim Jallow (22 Punkte, 13 Rebounds) ein gebürtiger Münchener abermals hervorstach.

München setzt sich erneut die Krone auf
FC Bayern München (1) - ratiopharm ulm (2) 3-2
München erwischte den deutlich besseren Start und erspielte sich früh eine Führung von 17 Punkten. Doch die Ulmer, die mit einer schwachen Quote aus der Distanz (4/27, 14,8 Prozent) zu kämpfen hatten, gaben sich nicht auf und arbeiteten sich vom nimmermüden Jallow angetrieben nach dem Seitenwechsel zurück. In einer packenden Schlussphase, in welcher die Führung allein im letzten Abschnitt sechsmal wechselte, legten die Gastgeber am Ende einen 8:2-Lauf hin, welcher in der fünften Meisterschaft in elf Jahren kulminierte.
„Das war richtig viel Arbeit, wir sind alle komplett durch. Und überglücklich, dass wir uns für eine lange und teilweise schwierige Saison belohnt haben“, sagte Weltmeister Johannes Voigtmann (13 Punkte), der mit zwei Dreiern in der Crunchtime für den FCB die Weichen auf Sieg gestellt hatte. „Defensiv haben wir über weite Strecken gute Arbeit geleistet, wobei Ulm es uns alles andere als leicht gemacht hat. Für mich ist klar, dass ich meine erste Deutsche Meisterschaft ordentlich feiern werde.“
Finals-MVP wurde Shabazz Napier (15 Punkte), der mit der Schlusssirene von fast drei Viertel der abstimmenden Experten und Medienschaffenden auserwählt worden war. „Diese Auszeichnung sollte an die ganze Mannschaft gehen, denn es haben immer wieder verschiedene Spieler Verantwortung übernommen und uns einen Push gegeben“, sagte Napier, „Es ist großartig, am Ende als Sieger vom Feld zu gehen, doch wir merken auch, wie erschöpft wir sind. Das ist ein Beleg dafür, wie sehr Ulm uns für alles hat arbeiten lassen.“

„Ulm hat uns gleich mehrfach in dieser Serie dafür bestraft, wenn wir nicht unseren Basketball gespielt haben. Um so glücklicher bin ich, dass die Saison für uns positiv und erfolgreich geendet ist“, sagte Gordon Herbert, der nach 2004 mit Frankfurt seine zweite Deutsche Meisterschaft feiern konnte. „Wir haben für uns festgestellt, dass wir das Spiel wieder mehr genießen und Spaß an der Herausforderung haben müssen - das hat sich in den letzten beiden Finalspielen ausgezahlt. Ich bin ungemein stolz auf die Jungs, da sie regelmäßig Rückschläge weggesteckt und sich nie aufgegeben haben.“
„Die zwei Tage nach dem dritten Finalspiel waren schon hart. Was ab da bis hin zum Gewinn der Meisterschaft passiert ist, war als Erfahrung für die Weiterentwicklung des Vereins sehr, sehr wichtig“, sagte Marko Pesic, der Ende des Jahres in München seinen Posten als Geschäftsführer aufgeben wird, hier im Dyn-Interview mit Heiko Schaffartzik, „Titel zu gewinnen, ist wirklich schwer, das haben wir in dieser Saison gleich mehrfach erlebt - mit unterschiedlichem Ausgang. Gordie hat viel mit sich und der Mannschaft gerungen, hat mit dem Team gearbeitet und dabei nie unser Ziel aus den Augen verloren. Für mich persönlich ist diese Meisterschaft der perfekte Abschluss.“

„Es überwiegt der Stolz auf diese Mannschaft, auch wenn die Niederlage natürlich weh tut. Wir hatten bis zum Ende die Chance und hätten das Spiel genau so gut gewinnen können, doch kleine Dinge haben heute den Unterschied zugunsten Münchens ausgemacht“, sagte Tommy Klepeisz, der verletzungsbedingt nicht ins Finalgeschehen eingreifen konnte. „Wir sind heute so aufgetreten, wie wir es uns für ein solches Spiel vorgenommen hatten. Die Jungs haben wirklich alles gegeben und sich sehr, sehr teuer verkauft. Dass München auf dieser Bühne, mit all dem Erwartungsdruck, schließlich die Nase vorn hat, spricht für ihre Qualität.“
„Bayern hat verdient gewonnen. Wir waren trotz der fehlenden Dreier immer im Spiel, was auch viel über unsere Mentalität aussagt“, schloss Karim Jallow, der mit 22 Punkten und 13 Rebounds (Karrierebestwert) ein Double-Double auflegte. „Den Weg, den wir diese Saison gegangen sind, hat uns kaum jemand zugetraut. Unsere großartigen Fans, die gerade in den Playoffs mit ihren Choreos für so viele Gänsehautmomente gesorgt haben, sind dabei ein riesiger Faktor gewesen. Jeder von uns wird dieses Gefühl in sich behalten, was es dafür braucht und gleichzeitig bedeutet, so weit zu kommen.“

Must Watch: Party up in here
Dass es nach dem Gewinn eines großen Titels beim Gewinner wild wird, ist ein offenes Geheimnis. Gut für den, der mit Andi Obst, Niels Giffey und Joe Voigtmann ein feiererprobtes Weltmeister-Trio im Team hat, das die Feierlichkeiten offiziell eskalieren lässt, indem Geschäftsführer Marko Pesic eine amtliche Abkühlung im Entmüdungsbecken verpasst bekommt.
Weitere Feier-Videos: Die Trophäe wird bejubelt / Lucic schneidet das Netz ab / Bierduschen en masse / Obst gibt den Takt vor / Titelhamster Niels Giffey weiß, wofür Pokale da sind / Justus Hollatz feiert seine erste Deutsche Meisterschaft im Liegen / Kabinenansprache von Gordon Herbert
Nach einer langen Partynacht folgen am Freitag weitere Videos hier auf den Instagram-Kanälen vom FC Bayern Basketball und der easyCredit BBL.
Die Fundamentals bei euch in der Mailbox
