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Home/Newscenter/Der rekordverdächtige Final-Dauerbrenner seit 2014: Bayern und Berlin duellieren sich zum sechsten Mal um die deutsche Meisterschaft

VorberichteDer rekordverdächtige Final-Dauerbrenner seit 2014: Bayern und Berlin duellieren sich zum sechsten Mal um die deutsche Meisterschaft

07. Juni 2024
Die Albatrosse haben bereits die gesamten Playoffs mit Verletzungen zu kämpfen. Nachdem in Ziga Samar und Matteo Spagnolo zwei Aufbauspieler die gesamte Postseason verpassten, zog sich in Martin Hermannsson auch der letzte Einser eine Muskelverletzung in der linken Wade zu und wird in dieser Saison nicht mehr auf das Feld zurückkehren können. Zudem schleppte sich Johannes Thiemann im Halbfinale mit einer Reizung der Patellasehne herum. Gabriele Procida ist wie Samar und Spagnolo schon länger raus. Bei den Bayern fehlten in den ersten beiden Runden in Nick Weiler-Babb und Sylvain Francisco zwei wichtige Säulen im Backcourt. Anders als bei den Berlinern besteht aber noch Hoffnung, dass sie im Finale nochmal auflaufen können. Fit, aber ohne Playoff-Einsatz hingegen ist Danko Brankovic: Der 2,17-Meter-Mann absolvierte aus Rotationsgründen bisher noch kein Playoff-Spiel.

Stand: FC Bayern München (1) – ALBA BERLIN (2) 0-0

Titel: München: Deutscher Meister 1954, 1955, 2014, 2018, 2019 (5) - Deutscher Pokalsieger 1968, 2018, 2021, 2023, 2024 (5) / Berlin: Deutscher Meister 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2008, 2020, 2021 und 2022 (11) – Deutscher Pokalsieger 1997, 1999, 2002, 2003, 2006, 2009, 2013, 2014, 2016, 2020 und 2022 (11) – Korac Cup-Sieger 1995

Die besondere Brisanz: Auf geht’s in die Finals zwischen dem FC Bayern München und ALBA BERLIN. Der Hauptrundenerste aus München hat sich nach einem Halbfinal-Sweep über die Würzburg Baskets qualifiziert, der Hauptrundenzweite aus Berlin schaltete mit 3-2 die NINERS Chemnitz aus. Beide Teams standen sich zuletzt 2022 in den Finals gegenüber, damals setzten sich die Albatrosse durch und machten den Threepeat perfekt. Die Bayern wollen hingegen den ersten Meistertitel seit 2019. Seit 2014 treffen die beiden Erzrivalen nun schon zum sechsten Mal in den Finals aufeinander und stellen damit den Rekord von Leverkusen und Berlin ein. Bisher setzten sich dreimal die Bayern durch (2014 mit 3-1, 2018 mit 3-2, 2019 mit 3-0) und zweimal Berlin (2021 mit 3-1, 2022 mit 3-1).

Der Blick zurück: München verlor einzig den Auftakt in die Playoffs, als man Ludwigsburg überraschend nach Verlängerung unterlag. Es folgten sechs Siege in Serie. Sowohl die RIESEN als auch das angeschlagene Überraschungsteam aus Würzburg wurden souverän besiegt, im Halbfinale wurden alle drei Partien zweistellig gewonnen. Berlin flog mit 3:0 über Vizemeister Bonn hinweg, traf im Halbfinale gegen Chemnitz aber auf ein anderes Kaliber. Mit einem 1:2-Serienrückstand standen die Albatrosse in der vierten Partie zum Ende des dritten Viertels beim 44:60 bereits mit dem Rücken zur Wand, drehten das Auswärtsspiel aber noch und setzten sich im entscheidenden fünften Spiel vor heimischer Kulisse ebenfalls durch.

Martin Hermannsson fällt bis zum Saisonende aus. (Foto: Tilo Wiedensohler/camera4)

Status quo: Die Albatrosse haben bereits die gesamten Playoffs mit Verletzungen zu kämpfen. Nachdem in Ziga Samar und Matteo Spagnolo zwei Aufbauspieler die gesamte Postseason verpassten, zog sich in Martin Hermannsson auch der letzte Einser eine Muskelverletzung in der linken Wade zu und wird in dieser Saison nicht mehr auf das Feld zurückkehren können. Zudem schleppte sich Johannes Thiemann im Halbfinale mit einer Reizung der Patellasehne herum. Gabriele Procida ist wie Samar und Spagnolo schon länger raus. Bei den Bayern fehlten in den ersten beiden Runden in Nick Weiler-Babb und Sylvain Francisco zwei wichtige Säulen im Backcourt. Anders als bei den Berlinern besteht aber noch Hoffnung, dass sie im Finale nochmal auflaufen können. Fit, aber ohne Playoff-Einsatz hingegen ist Danko Brankovic: Der 2,17-Meter-Mann absolvierte aus Rotationsgründen bisher noch kein Playoff-Spiel.

Was wir bisher gelernt haben: Malte Delow füllt seinen Job als Point Guard sehr gut aus, muss nun aber die gesamte Last im Spielaufbau allein tragen. Die Berliner müssen kreativ werden und Alternativen finden. Die Bayern haben auch einen Engpass auf der Eins, weshalb nun Isaac Bonga den Backup von Leandro Bolmaro spielt. Der Weltmeister kennt die Position noch aus seiner Jugend und zeigt sich bislang höchst effizient (13,4 EF). Auch Andi Obst sprang im Halbfinale im Spielaufbau ein und glänzte gegen Würzburg mit sechs Assists.

Zahlen, bitte: München hat die beste Verteidigung der Liga - die basketballerische Binse “Defense wins championships” trifft also für die Bayern wie der Poster-Dunk aufs Auge. München lässt Hauptrunden- und Playoff-Spiele eingeschlossen mit 75,8 Punkten pro Spiel die wenigsten aller Teams zu, auch bei der zugelassenen Wurfquote aus dem Feld belegen die Bayern (42,2 FG%) den Spitzenplatz. Allerdings: Mit nur 11,5 forcierten Ballverlusten sind die Bayern in dieser Rubrik das Schlusslicht. Für weitere Infos und Zahlen rund um die Finalserie geht es hier zur aktuellen Kolumne von Stefan Koch.

Duell der US-Schützen: Matt Thomas gegen Carsen Edwards. (Foto: Tilo Wiedensohler/camera4)

Duelle im Fokus: Wir richten den Blick auf den Flügel, wo in Carsen Edwards (75 NBA-Spiele) und Matt Thomas (139 NBA-Spiele) zwei ehemalige NBA-Akteure aufeinandertreffen. Beide besitzen die Lizenz zum Schießen: Edwards ist mit 17,9 Punkten im Schnitt bislang der Topscorer der Playoffs, bei einer starken Quote von 53,9 Prozent aus dem Feld. Thomas kommt auf 14,1 Zähler pro Partie und trifft seinen Dreier mit beachtlichen 55,1 Prozent.

Daneben warf sich Bayerns Kapitän Vladimir Lucic im Halbfinale immer wärmer. Der Serbe legte gegen Würzburg durchschnittlich zwölf Punkte auf, wobei er 61,5 Prozent seiner Dreier verwandelte. Lucic darf sich nun mit Nationalspieler Louis Olinde messen, der wie im dritten Spiel gegen Bonn (18 Punkte, vier Dreier) oder im zweiten Spiel gegen Chemnitz (13 Punkte, drei Dreier) als Scorer auftreten kann, aber auch durch seine Defense (1,0 Blocks pro Spiel) enorm wichtig für das Berliner Spiel ist.

Die Anführer: Der NBA-Champ gegen den Weltmeister: Serge Ibaka vs. Johannes Thiemann. Ibaka war in den drei Halbfinalspielen historisch gut: Durchschnittlich 15,7 Punkte bei einer unerhörten Wurfquote von 76,9 Prozent aus dem Feld (20/26), dazu griff er sieben Rebounds ab (vier davon offensiv), gab zwei Assists und blockte einen Wurf pro Partie. Sein Effektivitätswert von 23,3 wurde in der digitalen Ära seit 1998 in einer Halbfinalserie lediglich übertroffen von Berlins Wendell Alexis 2002 gegen Frankfurt (25,3), Vechtas T.J. Bray 2019 gegen München (23,7), Bambergs P.J. Tucker 2012 gegen Quakenbrück (23,7) und Ulms Bruno Caboclo 2023 gegen München (23,3).

Der spanische Nationalspieler hatte mit dem bereits angeschlagenen Würzburger Owen Klassen auch ein vermeintlich leichteres Matchup. Das wird sich nun ändern, da neben dem Berliner Riesen Khalifa Koumadje (2,21 Meter) natürlich auch Weltmeister Johannes Thiemann wartet. Der Kapitän der Hauptstädter legt in der Postseason im Schnitt 13,3 Zähler auf und das, obwohl er nahezu durchgehend gedoppelt wird. In der Zone gibt es keinen zweiten Spieler in der Liga, der über eine bessere Fußarbeit sowie Ruhe im Postspiel verfügt. Dafür hakte es zuletzt beim Wurf aus der Distanz: Im Halbfinale traf Thiemann lediglich zwei seiner 14 Dreier.

Zwei Weltmeister im Duell: Johannes Thiemann gegen Niels Giffey. (Foto: Sampics)

Der Münchener Chef-Frontcourt: Generell sind die drei Münchner Starter im Frontcourt bisher in den Playoffs schon beeindruckend. Neben Anführer und Kapitän Vladimir Lucic, dessen „Clutch-Gene“ in den kommenden Spielen sicher auch noch gefragt sein werden, stehen dort mit Serge Ibaka (2,10 Meter, 120 Kilogramm) und Devin Booker (2,05 Meter, 113 Kilogramm) zwei weitere Leader in der ersten Fünf. Die Bayern haben es dank ihrer langsamen Pace mittlerweile perfektioniert, die physischen Vorteile der beiden Big Men auszuspielen. Ibaka und Booker terrorisieren die Gegner im Low-Post, denn mindestens einer von beiden hatte bisher immer ein Mismatch.

Die X-Faktoren: Im zweiten Halbfinale gegen Chemnitz blitzte er nochmal auf: Der Berliner Offensiv-Basketball wie zu Aitos Zeiten. Acht Spieler markierten zwischen 13 und sieben Zähler, jeder eingesetzte Akteur punktete. Doch mittlerweile ist diese ausgeglichene Version der Albatrosse zur Seltenheit geworden, vor allem gegen die starken Gegner scheint es, als bräuchten die Berliner einen Scorer, der vorn weg marschiert und in schweren Phasen übernimmt. Somit richtet sich der Blick auf Sterling Brown, der die Berliner im ersten (24 Punkte) und vierten Halbfinale (25 Punkte) trug. Auch im entscheidenden fünften Spiel war der ehemalige NBA-Akteur mit 16 Punkten, sechs Rebounds und fünf Assists einer der Garanten für den Sieg. Doch die Serie gegen Chemnitz zeigte auch deutlich auf, wo die Berliner verwundbar sind: im Spielaufbau! Zwar machte Aushilfseinser Malte Delow, den Job im Ballvortrag gut, doch die NINERS verteidigten ihn und jeden anderen, der im Ballvortrag aushalf, konstant über das ganze Feld und konnten auf diesem Wege immer wieder Ballgewinne forcieren. Die Bayern verfügen mit Isaac Bonga und Leandro Bolmaro ebenfalls über zwei starke Verteidiger mit langen Armen. Verteidigungs-Ass Nick Weiler-Babb fehlte bislang verletzt, stünde aber auch noch bereit. Werden das die Münchener X-Faktoren?

Die deutsche Welle: Pablo Laso ließ bisher eine Neuner-Rotation spielen, wobei er seine deutsche Garde um Isaac Bonga (22:14 Minuten), Andi Obst (22:20 Minuten), Niels Giffey (17:44 Minuten) und Elias Harris (10:56 Minuten) von der Bank brachte. Mit der Erfahrung von 958 BBL-Spielen sorgte gerade diese Aufstellung in brenzligen Phasen für Ruhe und Kontrolle im Münchener Spiel.

Israel Gonzalez hat nur noch vier einsatzbereite ausländische Spieler zur Verfügung, wodurch die deutsche Rotation noch wichtiger wird. Malte Delow (19:02 Minuten), Louis Olinde (17:53 Minuten), Tim Schneider (14:54 Minuten), Johannes Thiemann (22:40 Minuten) und Yanni Wetzell (19:18 Minuten) stehen alle im Schnitt über 15 Minuten auf dem Parkett.

Im Blick des Bundestrainers: Der Pokalsieger weist in Isaac Bonga (34), Niels Giffey (107), Elias Harris (36), Andreas Obst (66), Nelson Weidemann (4), Nick Weiler-Babb (12) und Niklas Wimberg (16) ganze sieben Nationalspieler (darunter drei Weltmeister) und 275 Länderspiele auf – kein anderer Playoff-Teilnehmer kommt auf mehr. Berlin hat in Malte Delow (2), Jonas Mattisseck (3), Louis Olinde (5), Tim Schneider (3) und Johannes Thiemann (81) fünf Nationalspieler im Kader, die zusammen auf 94 Länderspiele kommen.

Die ewige Bilanz: In der ewigen Bilanz steht es zwischen Berlin und München 33:36 (darin enthalten drei Niederlagen der Bayern aus den achtziger Jahren gegen den DTV Charlottenburg). Seit dem Münchner Wiederaufstieg 2011 steht die Bilanz in Punktspielen bei 13:12-Siegen für Berlin, in Pokalspielen bei 4:4 und in Playoffs bei 20:12 für die Bayern.

Die Saison-Duelle: Fast schon traditionell gingen beide EuroLeague-Duelle mit 80:68 und 82:65 an die Bayern. In der Liga fiel das Hinspiel nach heftigen Schneefällen aus und wurde erst zum Ende der Saison nachgeholt. Dort setzte sich Berlin mit einem 59:53-Heimsieg durch (Highlights). Fünf Tage zuvor hatten die Bayern im regulären Rückspiel in München noch mit 77:53 triumphiert. Kurios: Damit haben die beiden Finalisten mit 53 Punkten für den ligaweiten Saison-Negativrekord gesorgt.

Alte Bekannte: Aktuell gibt es in Nelson Weidemann (verließ seine Heimatstadt und ALBA schon mit 16 in Richtung München) und Niels Giffey nur zwei Berliner im Münchner Aufgebot. Das öffnet den Blick auf zwei ganz andere alte Bekannte: Bayern-Trainer Pablo Laso und ALBA-Trainer Israel Gonzalez sind nämlich nicht nur zwei von insgesamt vier spanischen Trainern in der easyCredit BBL. Beide verbindet auch eine gemeinsame Vergangenheit. Als Laso am Beginn seiner Trainerkarriere 2006 beim Zweitligisten Cantabria nach einem Assistenten Ausschau hielt, fiel ihm Israel Gonzalez auf, der als Sportlehrer nebenbei Jugendliche trainierte. Laso überredete Gonzalez, eine professionelle Trainerlaufbahn einzuschlagen und machte ihn in Torrelavega zu seinem Assistenztrainer. Beide verbindet seitdem eine mittlerweile langjährige Freundschaft, die so gar nicht ins Bild der verfeindeten Erzrivalen München und Berlin passt.

Erfolg mit spanischem Trainer: Und natürlich ist das auch eine Parallele der beiden Klubs. Als die Berliner sich dazu entschieden 2017 mit Coach Aito Garcia Reneses auf eine spanische Trainerlegende zu setzen, warteten sie seit neun Jahren auf einen Meistertitel. Es dauerte einige Saisons, doch der ehemalige Erfolgstrainer des FC Barcelona brachte 2020 und 2021 die Meisterschaft zurück nach Berlin. Als er danach zurücktrat, übernahm sein langjähriger Assistent Israel Gonzalez, der in seiner ersten Saison als Head Coach den “Three Peat” perfekt machte. Bei den Bayern ist die letzte Meisterschaft nun fünf Jahre her und wie damals in Berlin soll ein Spanier die Serie brechen. Pablo Laso kam aus der Schule von Real Madrid und hat mit den Königlichen je sechsmal die spanische Liga und den Pokal gewonnen. Dazu kommen zwei Titel in der EuroLeague. Der 56-Jährige soll die Bayern schon in der ersten Saison zur Meisterschaft führen und somit nach dem Pokalsieg im Frühjahr das “Double” abgreifen.

Anzahl der Pflichtspiele: Beide Teams haben exakt gleich viele Pflichtspiele absolviert, allerdings hatte München durch den Sweep knapp eine Woche Pause. Enthalten sind Ligaspiele, Pokalspiele und Europapokalpartien: 79 zu 79!

Rekordverdächtig: Berlin und München treffen seit 2014 bereits das sechste Mal in den Finals aufeinander: 
2014: 3-1 für München
2018: 3-2 für München
2019: 3-0 für München
2021: 3-1 für Berlin
2022: 3-1 für Berlin

Dazu gab es außerdem seit dem Aufstieg der Bayern 2011 drei weitere Playoff-Serien zwischen den beiden Vereinen:
VF 2013: 3-0 für München
HF 2015: 3-2 für München
VF 2017: 3-1 für München

Mit dem sechsten Aufeinandertreffen im Finale ist der Rekord aus der 58-jährigen Geschichte der Basketball Bundesliga eingestellt: Die Finals-Bestmarke sind die sechs Serien zwischen Rekordmeister Bayer 04 Leverkusen und Berlin (1985, 1991, 1992, 1995, 1996 und 2000), wobei die ersten fünf Finalserien an Leverkusen gingen. Allerdings brauchten Leverkusen und Berlin für diese sechs Finalduelle 15 Jahre, München und Berlin nur zehn. Berlin und die Telekom Baskets Bonn trafen sich viermal in den Finals – und viermal feierten die Albatrosse den Titel (1997, 1999, 2001 und 2008). 

Dazu gab es drei weitere Paarungen, die dreimal im Finale stattfanden: Frankfurt und Bamberg gingen 2004, 2005 und 2010 jeweils über die volle Distanz von fünf Spielen, und jedes fünfte Spiel wurde erst in den Schlusssekunden entschieden. Frankfurt gewann das erste Duell, Bamberg die beiden folgenden. Leverkusen und der BSC Saturn Köln trafen drei Jahre in Folge im rheinischen Final-Derby aufeinander, wobei Bayer 1986 (2-0) gewann und Köln 1987 (2-0) sowie 1988 (3-1). Und in den ersten drei BBL-Saisons standen am Ende jeweils der MTV Gießen und der VfL Osnabrück im damaligen Endspiel: Gießen gewann 1967 (85:73) und 1968 (79:69), Osnabrück 1969 (76:69).

Kurios: Die Albatrosse haben noch nie einen Meistertitel in der Arena am Ostbahnhof (o2 world, MBA, “Ubi”) klar gemacht, weil die einzigen in Berlin gewonnenen Titel die sechs von 1998 bis 2003 in der Max-Schmeling-Halle waren. Aber dafür hat ALBA die letzten drei Titel 2020, 2021 und 2022 alle in München geholt (und die Bayern mussten das Konfetti wegfegen). Damit hat Berlin öfter einen Titelgewinn im heutigen BMW Park gefeiert als die Bayern selber (die wurden 2014 in Berlin sowie 2018 und 2019 in München Meister).

Pokal-Duelle: Während Berlin in der Meisterschaft nach dem Aufstieg der Bayern 2011 lange zehn Jahre warten musste, bis man im Finale 2021 endlich eine Playoff-Serie gegen die Bayern gewann, lief es für die Berliner im Pokal besser. Von den bisher acht Pokalduellen gewann Berlin vier, München allerdings zwei der drei Finalspiele:

Halbfinale 2012/13: 92:83 für Berlin (in Berlin)
Pokal-Quali 2014/15: 74:69 für Berlin (in Berlin)
Finale 2015/16: 67:65 für Berlin (in München)
Halbfinale 2016/17: 78:70 für München (in Berlin)
Finale 2017/18: 80:75 für München (in Ulm)
Viertelfinale 2018/19: 78:70 für Berlin (in München)
Finale 2020/21: 85:79 für München (in München)
Halbfinale 2022/23: 83:77 für München (in Oldenburg)

Es ist alles Gold, was glänzt: Alle vier Weltmeister aus unserer Liga sind am Start. Münchens Andi Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey könnten nach dem WM-Gold und dem Pokalsieg den dritten Titel binnen eines Jahres holen. Und direkt nach den Finals ist das nächste Highlight bereits in Sichtweite: Die Olympischen Spiele in Frankreich, wo Deutschland bekanntlich als … Weltmeister am Start ist.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender.
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